Wege durch die Dunkelheit - Pro Blind Horse Meine Arbeit mit und am blinden Pferd
Wege durch die Dunkelheit - Pro Blind HorseMeine Arbeit mit und am blinden Pferd

Augenkrankheiten sind bei Pferden keine Seltenheit. Was aber tun, wenn das eigene Pferd plötzlich erblindet. Diese Frage musste ich mir stellen, als meine Pferd Nantan an periodischer Augenentzündung erkrankte.

 

Mein Name ist Ellen Drost, 1. Vorsitzende der "IG Blinde Pferde e.V.", Autorin, Berittführerin, Pferdewirtin und -trainerin. Als mein Herzenspferd Nantan 2004 erkrankte, stand für mich sofort fest: Einschläfern kommt nicht in Frage. Stattdessen habe ich mich dazu entschieden die Herausforderung "Blindheit" anzunehmen. Mehr zu Nantan

Zusammen mit Nantan schaffte ich das, was viele für unmöglich hielten: meinem Pferd ein langes und vor allem glückliches Leben zu bereiten.

Nach dem Tod meines ersten blinden Pferdes Nantan, habe ich weitere blinde Pferde aufgenommen und mich der Rettung blinder Pferde verschrieben.

Mein Ziel mit dieser Internetseite ist es, Menschen die sich in der gleichen Lebenssituation befinden, und selbst mit der Entscheidung hadern, wie sie ihr blindes Pferd versorgen sollen, Mut zu machen und mit meiner Erfahrung zur Seite zu stehen.

Castello und Mighty (beide beidseitig blind)

Das größte Glück der Erde ...

... ist das Reiten blinder Pferde!

Zitat

"Alle Rechtfertigungsversuche dafür, Tieren Rechte vorzuenthalten, erweisen sich als nichtig. Es führt kein logisch und ethisch vertretbarer Weg daran vorbei, auch Tieren jene Rechte zu verleihen, die wir vergleichbaren Menschen zugestehen. Wenn wir behinderten oder ansonsten in ihren Eigenschaften und Fähigkeiten eingeschränkten Menschen und kleinen Kindern Rechte zusprechen, dann müssen wir auch Tieren, die sich auf gleichem oder gar höherem Niveau befinden, entsprechende Rechte verleihen. Alles andere ist irrational und unmoralisch – und zynisch. Wie zynisch, zeigt sich, wenn wir uns vorstellen, Behinderte, Senile und kleine Kinder so zu behandeln, wie wir Tiere behandeln: lebenslang einsperren, grausame und schmerzhafte Experimente mit ihnen machen und sie mästen, schlachten und aufessen."

Filed under: Essays Dr. Helmut F. Kaplan

"Die Beziehung zu einem blindem Pferd ist meist tiefgründiger
und wird bewusster wahrgenommen. Dies ist deshalb nicht nur
eine Chance für das Pferd, sondern für uns selber auch.

Wenn wir uns die Möglichkeit geben, uns darauf einzulassen, eröffnet es uns nicht nur einen Prozess des Lernens und Handelns.

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele Möglichkeiten mir, in der Arbeit mit dem blinden Pferd, offen stehen.

Am Anfang beruht alles auf unserer Einstellung. Wichtig ist, unsere Voreingenommenheit ab zu legen und unseren Geist frei zu machen."

- Ellen Drost